Leckere Stricke und Nonnevotten so weit das Auge reicht!


In und um Aachen nennt man sie liebevoll „Stricke“. Unsere Nachbarn aus den Niederlanden sagen „Nonnevotten“. Ich spreche von den leckeren Hefeschnüren mit dem lockeren Knoten in der Mitte, die traditionell zu Silvester und Karneval im Dreiländereck wie Krapfen und Berliner in heißem Fett ausgebacken werden. Ein Leckerbissen! Hast du Lust mit mir in die Backstube von LEO in Aachen zu schauen, um zu erkunden wie die leckeren Stricke gebacken werden?   

Das Industriegebiet von Aachen-Eilendorf wirkt wie ausgestorben. Keine Menschenseele ist nachts um 3 Uhr auf den Strassen. Ich biege von der Neuenhofstrasse in die Sonnenscheinstrasse ab. Von weitem sehe ich schon den erleuchteten Löwen an der Fassade. Hier ist die Backstube von LEO Der Bäcker & Konditor. Ich muss nur noch meiner Nase folgen, denn ein verführerischer, süsslicher Duft nach frisch gebackenen Köstlichkeiten liegt in der kalten Nachtluft.

Schon nach wenigen Schritten betrete ich die Backstube und Konditorei der mittelständischen Handwerksbäckerei. Plötzlich pulsiert das Leben. Schnellen Schrittes schieben Bäcker hohe Wagen mit geknoteten Stricken vor sich her. Ein anderer bestreut die gebackenen Leckerbissen von Hand mit Zucker. An einer Walze legt der nächste in einem Tempo runde Teiglinge zwischen Nudelhölzer aus Metall, dass einem schon vom Zusehen schwindelig wird. „Hier beginnt sozusagen die Entstehung der Stricke“, erklärt mir der Backstubenleiter von LEO.

Ich bin absolut fasziniert, wie viele Bäcker zugleich Hand in Hand arbeiten. Lange stehe ich da und beobachte das geschäftige Treiben: Wie die Teiglinge als Schnüre aus der Walze fallen und über ein kleines Fließband, das über einen langen Holztisch gespannt ist, zu den 12 Händen der nächsten Bäcker und Konditoren im Team gebracht werden. Diese machen von Hand einen Knoten nach dem anderen in die weichen, zarten Hefeteigschnüre und legen diese behutsam auf ein Backbleche, damit der Teig in Ruhe gehen kann, bevor er ausgebacken wird.  So füllt sich ein Backblech nach dem nächsten.

Einen Raum weiter duftet es schon herrlich. Hier werden die Strick in sehr heißem Fett ganz kurz ausgebacken. Die Stricke schwimmen wie Boote auf einem Fluß und fallen anschließend in eine Bad aus Zucker. Ich beiße gierig in das noch warme Gebäck… was für ein unvergessliches Geschmackserlebnis!

2 Gedanken zu „Leckere Stricke und Nonnevotten so weit das Auge reicht!“

  1. … und wo finde ich die Zutaten der einzelnen Backwaren?

    Welche Ihrer Produkte können Milcheiweiß- und Soja-Allergiker essen?

    Es werden immer mehr Menschen, die genau DIESE Lebensmittel-Allergien aufweisen.
    Eine Marktlücke – wenn Sie die entsprechenden Produkte speziell bewerben?

    Das MINDESTE ist eine Zutatenliste für Ihre Produkte.

    freundlicher Gruß
    peter seidl

    1. Sehr geehrter Herr Seidl,
      da stimmen wir Ihnen absolut zu! Allergien und Unverträglichkeiten von Lebensmitteln werden immer häufiger. Aus diesem Grund kann auch jeder unserer Kunden in unseren Bäckereigeschäften genau erfragen und aufgelistet bekommen, welche Zutaten in all unseren Backwaren exakt enthalten sind. Sprechen Sie einfach eine unserer Verkäuferinnen an. Sie wird Ihnen sehr gerne weiterhelfen! Es tut uns leid, dass wir diese umfangreichen und detaillierten Angaben nicht auf unseren Sozialen Medien veröffentlichen. Wir freuen uns aber schon, Sie vor Ort ausführlich beraten und informieren zu dürfen. Vielen Dank und bis bald…
      Schöne Grüße, Michaela vom LEO-Team

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